In diesem spannenden Geschäftsbereich befassen sich unsere Ingenieurinnen und Ingenieure nicht nur mit statischen Berechnungen, sondern mit dem ganzheitlichen Entwurf von Brücken, Ingenieurbauwerken der Infrastruktur und Parkbauten.
Bauwerksprüfungen und Leistungen aus dem Bereich Bauphysik gehören ebenfalls zu unseren Aufgaben. Neben der Tragfähigkeit und Sicherheit der Bauwerke ist auch deren gestalterische Qualität für uns ein wichtiges Entwurfskriterium. Denn schließlich sollen sie Generationen überdauern und sich zeitlos und charaktervoll in die Infrastruktur integrieren.
Für den Deutschen Bundestag prüft BFI Gebäudeverbindungsbrücken und andere Ingenieurbauwerke im Regierungsviertel. Die Bauwerke führen über Stadtstraßen, Freiflächen und die Spree. Die Bauwerke sind teilweise frei zugänglich oder verbinden geschlossene Bereiche der Regierungsbauten.
In einem weiteren großen Bürogebäude ist der Ausbau unseres Stammsitzes in Enger zum Bockermann Fritze Campus abgeschlossen. Als letzter Bauabschnitt entstand 2018 ein dreigeschossiges Verwaltungsgebäude mit ca. 60 modernen Büroarbeitsplätzen, Besprechungsräumen, Funktionalräumen und Nebenflächen. Über ein großzügiges Foyer wurde der neue Komplex intelligent mit dem Bestandsgebäude verbunden.
22 Eigentumswohnungen entstehen in bester Lage der Widukindstadt Enger in zwei dreigeschossigen Gebäuden.
Die Baukonstruktionen mit Kellergeschoss, Staffelgeschoss und Aufzugsanlagen hat BFI statisch und konstruktiv bearbeitet.
Zum Einsatz kamen Planelemente aus Kalksandstein sowie Gründungsbauteile und Geschossdecken aus Stahlbeton.
Für die Deutsche Bahn plante BFI den Neubau der 134 m langen Eisenbahnbrücke zwischen Mühlheim-Styrum und Duisburg. Die Stahlfachwerkkonstruktion besitzt eine Höhe von 15 m und wurde auf einem Montageplatz im Baustellenbereich aus vorgefertigten Elementen zusammengeschweißt. Nach Abbruch der über 100 Jahre alten abgängigen Bestandsbrücke konnte der neue 1800 t schwere Fachwerküberbau durch Längs- und Querverschub in einer sechswöchigen Sperrpause in die endgültige Lage gebracht werden.
Der Leverkusener Ortsteil Opladen war rund 100 Jahre lang Eisenbahnerstadt. Seit 2008 entwickelt sich auf dem Gelände des ehemaligen Bahnausbesserungswerkes eine neue urbane Qualität. Die beidseits der heutigen ICE-Strecke liegenden Flächen werden durch die imposante Campus-Brücke für Fußgänger und Radfahrer miteinander verbunden. Bockermann Fritze plante die Konstruktion, erstellte die statischen Berechnungen und erarbeitete die Ausführungspläne. Die markante Brücke aus Stahl mit Holzapplikationen hat sich zur ortsprägenden Landmarke entwickelt.
Die Straßenbrücke an der Oberbecksener Straße über die viergleisige, elektrifizierte ICE-Strecke und die Königstraße war so schadhaft, dass sie nicht wirtschaftlich saniert werden konnte. BFI plante den kontrollierten Rückbau über dem laufenden Zugverkehr.
Für die Tiefgarage Daltropstraße hat BFI die Planung der Sanierung, die Attraktivierung und für ein neues Zugangsgebäude ausgeführt.
Für die Eigentumswohnungsanlage Vorwerkshof mit 22 ETW’s, wurde zur Erzielung eines hohen energetischen Standards eine effiziente, thermische Außenhülle in Verbindung mit kontrollierten Wohnungslüftungsanlagen geplant. Erhöhte Anforderungen an den Schallschutz zwischen den Wohnungen und gegenüber Immissionen von außen, erforderten eine detaillierte Planung des Schallschutzes nach DIN4109.
Zur Erschließung des Container-Hafens RegioPort Weser musste eine neue Eisenbahnüberführung im Zuge der Strecke Minden-Nienburg realisiert werden.
Die Brücke aus wetterfestem Stahl (Cortenstahl) verbindet die Innenstadt von Paderborn mit der Heinz-Nixdorf-Gesamtschule und Einkaufszentren im östlichen Stadtgebiet.
BFI hat den Planungsauftrag für die Anbindung von 7 Nebeneinzugsgebieten im Stadtgebiet Essen, Bottrop und Oberhausen an den Abwasserkanal Emscher (AKE). Der Anschluss an den AKE erfordert den Bau von verschiedenen Regenwasserbehandlungsanlagen sowie den Umbau diverser Pumpwerke.
Für die Gemeinde Ense hat BFI die Objekt- und Tragwerksplanung für den Neubau der Steetsbergbrücke über die Möhne übernommen und das Projekt mit der örtlichen Bauüberwachung erfolgreich abgeschlossen.
Für den Talsperrenbetrieb des Landes Sachsen-Anhalt hat BFI Bauwerkshauptprüfungen an Brücken- und Ingenieurbauwerken durchgeführt. So wurde unter anderem das Überlaufbauwerk an der Rappbode-Talsperre bei Wendefurth in Sachsen-Anhalt überprüft. Bei einer Höhe von 106m ist Schwindelfreiheit absolute Voraussetzung für die Prüfkolonne.
In den Jahren 2011 bis 2016 führten wir Bauwerksprüfungen und Bauwerksüberwachungen von Ingenieurbauwerken über einen 6-Jahres-Zyklus gemäß DIN 1076 für 161 Teilbauwerke in Berlin durch. Dies ist bereits der 3. Auftrag dieser Größenordnung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, den wir als qualifiziertester Bieter nach einem aufwendigen Vergabeverahren erhalten haben.
Die Verbesserung des Umweltverbundes und Attraktivierung des ÖPNV in Korbach war das Ziel einer umfassenden Planungs- und Bauaufgabe in der nordhessischen Kreis- und Hansestadt. Neben zahlreichen anderen Planungsgewerke hat BFI architektonisch anspruchsvolle Dachlandschaften über Bussteigen und Wartebereichen aus Leichtbeton statisch berechnet und konstruiert. Die Bauwerke werden von schlanken Stützen aus Stahl mit einer speziellen Kopfausbildung getragen und stehen im gestalterischen Dialog mit den Fahrbahnen, Geh- und Warteflächen darunter. Die Leistung umfasste auch die statische Berechnung einer Eisenbahnüberführung für 3 Gleise der Kurhessenbahn als Personenunterführung sowie für ein Service- und Empfangsgebäude.
Leistungsbild Tragwerksplanung
Im Auftrag der Sennestadt GmbH wurde nach erfolgter Bauwerksprüfung der Tiefgarage am Sennestadthaus eine vollständige Sanierungsplanung ausgearbeitet und eine Sanierung des Bauwerks durchgeführt.
Die Tiefgarage „Neues Rathaus“ in Bielefeld hat 475 Parkplätze auf zwei Etagen. BFI plante die Sanierung und übernahm die örtliche Bauüberwachung.
Für die Firma Goldbeck hat BFI die Tragwerksplanung für verschiedene Massivbauteile sowie Stahltragwerke eines Hallenkomplexes erstellt. Es wurden prüffähige statische Berechnungen sowie alle erforderlichen Positionspläne und Schal- und Bewehrungspläne erstellt.
Im Zuge der Errichtung einer Park & Ride-Anlage wurde der Neubau es Brückenbauwerks zur Überführung des Straßenverkehrs über einen neu geplanten Fußgängerweg als Verlängerung der Fußgängerunterführung zur Anbindung an den Bahnhof erforderlich. BFI hat dafür die Planung übernommen.
Für die Senatsvewaltung der Stadt Berlin haben die Ingenieure von BFI insgesamt 196 Teilbauwerke von Brücken über Lärmschutzanlagen bis Tunnel- und Trogbauwerke einer Bauwerksprüfung unterzogen und deren Zustand festgestellt.